Gegen 29-jährigen aus Lettland lag ein Haftbefehl vor
Dienstagnachmittag, 20.11.2018, kontrollierten Beamte der Bundespolizei im Kieler Ostuferhafen mehrere Fahrzeuge, die gerade von einer Fähre kamen. Ein mit 5 Personen besetzter Pkw geriet dabei "ins Visier" der Beamten. Das Ergebnis der Überprüfung der Identitätspapiere ergab, dass einer der Insassen zur Festnahme ausgeschrieben war.
Der Mann war vor kurzem in Rheinland - Pfalz wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden. Als die Bundespolizisten den Mann mit der Ausschreibung konfrontierten und aus dem Pkw aussteigen ließen, vergrößerten sie erst einmal aus Sicherheitsgründen den Abstand, denn aus dem Fahrzeug stieg ein muskelbepackter Hüne. Da der Mann außerdem stark nach Alkohol roch und sehr unwillig reagierte, setzten die Beamten all ihren "Charme" und Überredungskünste ein und nahmen ihn mit in die Dienststelle im Kieler Hauptbahnhof. Ein dort durchgeführter Atemalkoholtest auf mittlerweile freiwilliger Basis ergab einen Wert von 2,41 Promille.
Der Haftbefehl wurde angefordert und ergab eine "offene Rechnung" von insgesamt 1800 Euro, ersatzweise 150 Tage Haft. Der 29-jährige war nicht in der Lage, das Geld aufzubringen und wurde im Laufe des Abends durch die Bundespolizei in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.